Meine Berufung ruft oder wie das Abenteuer begann

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„Um unersetzbar zu sein, muss man stets anders sein.“ Coco Chanel


Der A8 bei seiner Vorstellung vor 1 Jahr. Eine pupswarme Komfortzone mit Bremsen 😉

Ein bisschen anders ist jeder von uns. Wenn es um das Thema Berufung geht, dümpeln wir ein halbes Leben oder länger herum und fischen in trüben Gewässern. Jeder von uns hat spezielle Talente, nur würdigen wir diese meist nicht, sondern sehen sie als selbstverständlich an. Um uns auf unseren Weg zu bringen, beschmeißt das Universum (oder wer auch immer 😉 ) uns immer mal wieder mit Rohdiamanten: „Hier! Mach was draus!“. Wer kennt sie nicht, die Chancen, die Zufälle, die sich boten, die man EIGENTLICH niemals hätte ausschlagen dürfen. Und hat es doch getan. Zu groß war die Angst vor der eigenen Courage, vor dem lauernden Risiko, und davor, unkontrolliert zu fallen und womöglich im Schlamm zu landen. Da sind wir dann kurze Zeit später trotzdem gelandet – Zufall?

Und so bleibt man in seiner kuscheligen Komfortzone, weil der Verstand einem was von „Mission Impossible“ erzählen will. Mein Verstand hat dieses Vorhaben gerade aufgegeben, er kommt mit viel perfideren Tricks um die Ecke: Stellt sich morgens um 4 Uhr (HALLOOOOO) mit einem Klemmbrett bewaffnet an mein Bett und zwingt mich, die Punkte abzuarbeiten, nur damit ER seine Häkchen machen kann. Ich bin nachsichtig, er meints ja nur gut 😉 . Einen Blogbeitrag schreiben – da kann er denn jetzt auch seinen haken setzen 😉

Wem ich in den letzten Wochen von meiner „Mission Impossible“ erzählte, der bekam leuchtende Augen. Trotzdem hatte und habe ich Angst. Wie eine Hochzeit, auf die man sich freut, und alle – Familie, Freunde, Bekannte, Kollegen freuen sich mit wie Bombe, ABER: allein die Vorstellung, die Feier evtl. absagen zu müssen, weil – sagen wir – man die Kohle dafür nicht zusammen bekommt; das erzeugt ziemlichen Druck und auch Angst. Selbst wenn man weiß, dass man wirklich alles perfekt organisiert bekommt und das Budget absolut einhalten wird.

Ohne Moos, nix los! , das gilt auch für Greenhorny.

Back to the roots

Warum nur dachte ich, dass dieses Motto von Greenhorny ausschließlich auf Gartenerde und Pflanzen beschränkt war? Auch wenn ich meinen Avatar und den Blognamen (zum Leidwesen meiner Kids 😉 ) geändert habe, so steckt doch immer noch die vielschichtige Person dahinter, deren Motto im alten Blog: „Einfach springen!“ lautete. Als Mutmacher für mich selbst war dieses Motto ursprünglich gedacht, weil springen nicht so leicht ist, wie es aussieht. All die vorherigen Sprünge haben mich an den jetzigen Punkt geführt. Bis dato gehts bei mir ja um die „eigentlich“ verhasste Personalführung, Übernahme ziemlich großer Verantwortung, ansprechende Warenpräsentation – von der ich anfangs NULL-Ahnung hatte- und den Verkauf von Leckereien.

Aber besagte Mission Impossible ist nochmal ein anderes Level: Ich könnte mein Cafe samt meiner Gäste wieder zurückbekommen, könnte zusätzlich Leckereien zum Mitnehmen und Verschenken anbieten, könnte nur mit vernünftig angebauten pflanzlichen Produkten arbeiten, könnte also mein eigener Chef mit meinem Talent der charmanten Gastgeberin und Verkäuferin sein. 2009 verkaufte ich besagtes Cafe und verließ den Ort, weil ich nicht mit ansehen konnte, wie die Nachmieter mein „Baby“ behandelten. Als ich den Raum vor 6 Wochen wieder betrat, war es, als würde ich nach Hause kommen, obwohl innen und außen völlig verwahrlost. Also das Cafe, nicht ich.

Kaum hatte ich nach reiflicher eigener Bedenkzeit die Zusage der Vermieterin, dass sie sich mich als Mieterin vorstellen kann, bekam ich von anderer Stelle einen Wohnwagen in unmittelbarer Nähe geschenkt. Mit Vollausstattung, direkt hinterm Deich. Zufall?

Ich war trotz allem noch skeptisch, ließ mir Hintertüren offen, nur nicht die absolute Entscheidung fällen! Sonst würde es ja ernst werden – mit der Hochzeit, also mit der Eröffnung. Wie schön ist es doch, Pläne zu schmieden. Auf Messen gehen, sich Infos einholen, ja der Möglichkeiten gibt es viele. Und schließlich müßte ich alle meine Möbel entsorgen, auf mein geliebtes Sofa (meine Komfortzone) verzichten. Den Keller ausmisten, die Wohnung und den Garten abgeben… Dabei habe ich gerade dieses Jahr doch endlich einen schönen renovierten Balkon auf den ich das letzte Jahr verzichten musste. Dazu noch Arbeitszeiten, die ok sind. Was will ich eigentlich, mir gehts doch gut.

Was den Ausschlag zu meiner Entscheidung gab und, was damit in Gang gesetzt wurde, dazu mehr im folgenden Beitrag.

Habt ein schönes Wochenende ❤

Eure Greenhorny

34 Kommentare Gib deinen ab

  1. Der Thomas sagt:

    Also das mit dem Kerl mit dem Klemmbrett

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    1. greenhornyme sagt:

      Ja so ungefähr, oder?

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      1. Der Thomas sagt:

        Ja… so ungefähr 👍🏻😀

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  2. greenhornyme sagt:

    Ja, so ungefähr, oder? :

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  3. Der Thomas sagt:

    Moooment… Also die Kerl-Erscheinung mit dem Klemmbrett, da habe ich auch schon drüber nachgedacht, einen Beitrag zu schreiben. Das ist ja was 😉
    Mission Impossible… die gibt es scheinbar oft. Daraus eine Mission Possible zu machen, dafür braucht‘s Mut, eine Brise Verrücktheit aber immer auch das Selbstvertrauen in die eigene Kraft. Und das alles hast Du. Es kann nur erfolgreich werden. Ich glaube an Dich!

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    1. greenhornyme sagt:

      Ich krieg grad nicht mal den Kommikram hier gebacken auf WP, aber danke für Dein Vertrauen 🙂

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      1. Der Thomas sagt:

        Was ist WP Kommikram gegen die Real-Life Anforderungen jeden Tag?

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        1. greenhornyme sagt:

          Hast auch wieder Recht, außerdem kenn ich da ja nen Experten, der sich damit bestimmt gern auseinander setzt. Ein Blog-Wart sozusagen 😀

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          1. Der Thomas sagt:

            Der Blog-Wart hat 24/7 Dienst… sortiert ja sogar auch den Müll aus 😉

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            1. greenhornyme sagt:

              Im Blaumann wahrscheinlich *prustlach*

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              1. Der Thomas sagt:

                Mit Badschkapp und Arbeitskittel

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                1. greenhornyme sagt:

                  Badschkapp sind Badeschlappen? 🤣

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                  1. Der Thomas sagt:

                    Keine Badeschlappen 😱 Wo denkst Du hin?
                    Im Blog fallen auch mal Worte und einem manchmal sogar auch auf die Füße… da braucht es dann Sicherheitsschuhe!

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                  2. greenhornyme sagt:

                    😂🤣 👍🏻👍🏻👍🏻

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              2. Der Thomas sagt:

                und Blog-Wart-Ausweis mit Parkplatz direkt vor dem Blog (2 Parkplätze 😉)

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                1. greenhornyme sagt:

                  Ahh, das ist aber wenig platzsparend. Tut es nicht auch ne Dachreling, auf die Nr.2 dann kopfüber weil platzsparender mit offenem Verdeck geschnallt wird? 🤓#idiotischeIdeensinddiebesten

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                  1. Der Thomas sagt:

                    Das ist eine Mischkalkulation, manche fahren ja eher kleine Wägelchen 😉

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  4. Flowermaid sagt:

    … deon Babe hat sich gemeldet… ein Abschluss oder Neubeginn… eines ist klar
    Fremdbestimmtheit ist nicht deines…

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  5. ananda75 sagt:

    Ich hab ja … hatte ja … auch so dieses Gefühl … der letzte Stand der Dinge , von dem ich hörte … wäre vielleicht doch nicht der Weisheit letzter Schluss …
    Folge deinem Gefühl
    Die Mondgöttin in dir weiß , wo es lang geht
    Das ist das worauf du dich am besten verlassen kannst
    Viel Erfolg und guten Sprung ❤❤❤

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  6. der zukünftige Trainer des MINNI-Messi fährt ein solches Fahrzeug … *nachdenk*

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    1. greenhornyme sagt:

      Na wenigstens das Auto ist vom Beitrag bei Dir „hängen“geblieben. Das nennt man selektive Wahrnehmung, oder? ;-P

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      1. Maybe … aber *hängen bleiben* soll da bitte nix … 😉

        #younger than ever 😎

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        1. greenhornyme sagt:

          Seit wann bist Du ein „früher Vogel“ (um 5 Uhr am Kommentieren 😳)?
          …schon klar, Helden schlafen nie🙄 *gähn*

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          1. NIE !

            DU sagst es liebes …

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            1. greenhornyme sagt:

              Ich stürz mich mal in die Dusche, der Tag ruft 🤩

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              1. soll ich … ähm … ach lass …

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  7. Ruhrköpfe sagt:

    nun bin ich gespannt auf die Fortsetzung :.-D

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    1. greenhornyme sagt:

      Jahaaaa, ich bemühe mich 😉 . Nach 10 – 14 Stunden „Babysitting“ fällt es mir schwer, noch zu bloggen 😉 . Und meine Buchhaltung wartet auch geduldig (mal Schaum, wie lange 😉 ) . Wenn Du mal wieder Richtung Norden unterwegs bist und einen Abstecher leicht östlich von Kiel einlegen magst – bist immer herzlich willkommen, liebe Annette ❤

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      1. Ruhrköpfe sagt:

        eilt ja nicht und nach 10 bis 14 Stunden Babysitting wäre ich kaum mehr zu einem Kommentar hier in der Lage 😉
        Uih, danke für die Idee/Einladung. Womöglich geht es nächstes Jahr wieder nach Norwegen 😀 Liebe Grüße und auf bald, Annette ❤

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  8. äääähhhmmmm …

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  9. by the way … auf dem Bild ist ein 7er zu sehen … kein 8er …

    Der Heldensohn mag den 7er sehr … nicht so sehr wie seinen geliebten GT 86 (Toyota) … aber sehr …

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    1. Gastroqueen sagt:

      😂👍🏻 Endlich hat mal jmd hingeguckt! Hab gedacht, das passiert nie.
      Dein Sohn hat Geschmack – hast also was richtig gemacht.

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